1952 - Österreichs erstes Mofa, die Foxinette "FM 41"

 

 

 

 

Anfang 1952 erschien eine völlig neuartige Konstruktion im Programm der Halleiner.

Es war dies die legendäre "Foxinette" Type FM 41.

Dieses Fahrzeug wurde innerhalb kurzer Zeit zu einem Verkaufsschlager. Einigen hundert Stück wurden sogar ins Ausland und nach Übersee verkauft.

 

Das besondere Merkmal an diesem Fahrzeug war die gelungene Rahmenkonstruktion. Die Verbindung zwischen Vorder- und Hinterrad war als Tankrahmen ausgebildet, welcher aus zwei verschweißten Halbschalen bestand.

Der Motor befand sich nicht mehr links neben dem Hinterrad, sondern lag jetzt in der Mitte des Fahrzeugs am Tankrahmen aufgehängt. Dadurch wurde der Schwerpunkt und somit die Straßenlage entscheidend verbessert.

 

Im Vorderrad war bereits serienmäßig eine Trommelbremse der Marke "Gigant (Norwegen)" eingebaut. Beim Kauf der "Foxinette" konnte man bei Aufzahlung sogar einige Sonderwünsche äußern, wie z.B. Tachoanlage, beleuchtetes Rücklicht, verchromter Auspuff, Gepäckträger und verschiedene Lackierungen.

 

Die normale Lackierung war bordeaux-dunkel-rot (maroon).

 

Hauptverkaufsstelle in Wien war zu dieser Zeit die Firma "Fahrzeugvertrieb

Franz Hinterberger & Co." am Stubenring 22, im ersten Bezirk.

 

Auch bei der "Foxinette" gab es anfangs beträchtliche Schwierigkeiten. So erwies sich z.B. die Verschweißung zwischen Gabelkopf und Tankrahmen als zu schwach. Bei den ersten Fahrzeugen traten nach kürzester Zeit Risse auf, aus denen das Benzin nach außen sickerte.

 

Es soll sogar Fälle gegeben haben, wonach der Kunde mit seinem neuen Fahrzeug bereits nach wenigen Metern mit brennendem Motor stehenbleiben musste, weil das Benzin aus dem defekten Tankrahmen auf den Motor getropft war und sich entzündet hatte.